Willkommen

Die Fachgruppe Astronomie-Geschichte (FGAG) operiert unter dem Dachverband der Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft SAG.

In vielen astronomischen Sektionen der SAG befinden sich Mitglieder, die ein besonderes Interesse an der Geschichte der Astronomie haben oder diesbezüglich sogar über Spezialwissen verfügen. Es gilt, diese Personen zu eruieren und für sie einen sektionsübergreifenden Rahmen, wie z.B. diese Webseite, zu bieten.
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Neue Mitglieder oder Beiträge sind jederzeit herzlich willkommen (Kontakt).

Besuchen Sie auch unser Forum SAG-Fachgruppe Astronomie-Geschichte zum Diskutieren und Fragen stellen.


News

ab 15. Sept. 2023:
 
Jost-Bürgi-Ausstellung
Das Kulturmuseum St. Gallen eröffnet eine grosse Ausstellung über Jost Bürgi (1552-1632): Erfinder, Uhrmacher, Instrumentenbauer und Mathematiker. Sein Weg führte den gebürtigen Toggenburger zu den Zentren der Künste und Wissenschaften, an den landgräflichen Hof in Kassel und nach Prag zum Kaiser. Da baute er die genausten Uhren, innovative Vermessungsgeräte und die schönsten mechanischen Himmelsgloben. Jost Bürgi arbeitete mit den grössten Wissenschaftlern wie Johannes Kepler zusammen und entdeckte als begnadeter Mathematiker die Logarithmen. Die Ausstellung in St. Gallen ist die erste Gesamtschau zu Jost Bürgis Leben und Werk – ein Schlüssel zum Kosmos. Parallel dazu erscheint eine reichhaltig bebilderte Publikation mit kulturwissenschaftlichen und wissenschaftshistorischen Beiträgen.

01. April 2023:
  Höhepunkte der Islamischen Astronomie

Vortrag anlässlich der SAG-Delegiertenversammlung
vom 01. April 2023 an der FHNW in Brugg-Windisch
  Markus Furger

ab 2. Dez. 2022:
 
Sammlung Rudolf Wolf
Der erste Direktor der ETH-Sternwarte und Pionier der Sonnenfleckenforschung Rudolf Wolf sammelte alles zum Thema Astronomie. Darunter waren Sonnenuhren, Astrolabien und Graphometer. Heute gehören rund 300 seiner Objekte zur Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel in der ETH-Bibliothek. Im Foyer der Sternwarte bietet eine Ausstellung seit dem 2. Dez. 2022 Einblicke in die Sammlung. Sie ist während der Öffnungszeiten (Mo - Fr, 8-18 Uhr) frei zugänglich.
     


Aktuelle Umfragen

Jubiläum: Astronom Simon Marius 1573 - 1624
Im kommenden Jahr hat der markgräfliche Hofastronom Simon Marius seinen 450. Geburtstag und im Jahr darauf den 400. Todestag. Die Simon Marius Gesellschaft nimmt beide Jubiläen zum Anlass, im Jahr 2024 an den süddeutschen Astronomen zu erinnern und ruft ein internationales Jubiläumsjahr unter dem Titel "Simon Marius 1573 - 1624" aus. Sternwarten und Planetarien, nationale wie internationale Vereine und Institutionen von professioneller Wissenschaft wie Amateurastronomie sowie öffentliche Einrichtungen und Einzelpersonen sind herzlich eingeladen, sich mit Vorträgen, Ausstellungen, Publikationen etc. zu beteiligen. Auf dem Marius-Portal findet sich im Menü 2024 eine Präsentation, welche die Vorhaben skizziert.
Wer dazu einen Beitrag beisteuern oder weitere Informationen erhalten möchte, möge dies hier melden.


Wer hat Informationen über den abgebildeten englischen Himmelsglobus?
Im ehemaligen Wohnhaus von Herrn Brown, Mitbegründer der Firma Brown Boveri (BBC) in Baden, befindet sich das Museum Langmatt. Dort entdeckte ein FG-Mitglied anlässlich eines Besuches den abgebildeten, edlen Himmelsglobus, der sich vermutlich einst im Besitze von Herrn Brown befand. Wer kann darüber weitere Auskünfte erteilen oder Informationen beisteuern?

     

Wer war Cysatus?
Ein FG-Mitglied ist im Buch "The Constellations - An enthusiast's guide to the night sky" von Motz und Nathanson (1988) auf diesen Namen gestossen, welches sich auf Burnham's Celestial Handbook bezieht, wo die gleiche Information bereits 1966 publiziert wurde. Dieser "Swiss Jesuit" hat 1618 den Orion-Nebel (M42) erwähnt im Zusammenhang mit einer Kometenbeobachtung. Dies ist die zweite Beobachtung des Orionnebels nach der Entdeckung durch Nicolaus Claude de Peiresc 1611. In Jürgen Hamel's Geschichte der Astronomie wird ein Johann Baptist Cysat erwähnt, ein Schüler von Christoph Scheiner, welcher Professor am Jesuitenkolleg in Ingolstadt war. Beide haben ab 1611 Sonnenflecken beobachtet, also zeitgleich mit Galileo Galilei. Offenbar hatten sie Zugang zu einem Fernrohr. Wir möchten alle Interessierten einladen, diesen Faden weiterzuspinnen, um mehr über Cysatus zu erfahren.


Gesuchte Beiträge

Zur Anregung für mögliche Beiträge diene die folgende Themenliste:      - Distanzen im Universum
   - Struktur des Alls (z.B. "Welteninseln")
   - Sonne und der Ursprung ihrer Starhlung
   - Irrwege und Sackgassen in der Wissenschaft
   - Meilensteine und Durchbrüche in der Forschung
   - Kalender und Zeitmessung
   - Biographien von Persönlichkeiten in Astronomie und verwandten Gebieten
   - Forschung und deren Resultate in aussereuropäischen Kulturen
   - Sternbilder und deren Ursprung (Mythologie)
   - Astronomie und Astrologie
   - Weltbilder im Laufe der Menschheitsgeschichte
   - Plötzliche Erscheinungen am Himmel: Novae und Kometen und deren Deutung
   - Spezielle Himmelskonstellationen und deren (gedachte) Bewandtnis mit irdischem Geschehen
   - Archäoastronomie (Steinreihen, Höhlenmalereien etc.)
   - Gestalt und Umfang der Erde
   - Lichtgeschwindigkeit
   - Himmelsobjekte als „Götter“ mit bestimmten Zuständigkeiten
   - etc.